Investitionen in Millionenhöhe zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung und erschwerte Planungen angesichts der Coronavirus-Pandemie prägen das Haushaltsjahr 2020 des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Schonstetter Gruppe.
Die Versammlung am 22. April 2020 stand gleich in mehrfacher Hinsicht unter besonderen Vorzeichen. Einerseits musste die Sicherheit der Teilnehmer durch die Einhaltung von Sicherheitsabständen und Hygienemaßnahmen sowie das Tragen von Schutzmasken gewährleistet werden. Auf der anderen Seite war es für mehrere Verbandsräte ihre letzte Teilnahme im Gremium, da sie in ihren jeweiligen Heimatgemeinden nicht mehr für den Gemeinderat angetreten waren.
Geschäftsleiter Manfred Hrdina gab während der Beratungen zur diesjährigen Haushaltssatzung und zum Finanzplan einen Überblick über die zentralen Projekte des Verbandes. Neben umfangreichen Unterhaltsmaßnahmen am Leitungsnetz in den drei Mitgliedsgemeinden Amerang, Eiselfing und Schonstett in Höhe von rund 990.000 Euro seien auch erhebliche Investitionen mit einer Gesamtsumme von etwa 2,4 Millionen Euro eingeplant. Den Hauptposten stelle hier der Erwerb von Grundstücken als Tauschflächen für betroffene Bereiche rund um das künftige Wasserschutzgebiet bei Eiselfing dar. Erforderlich werde dafür eine Kreditaufnahme in Höhe von 2,3 Millionen Euro.
„Bedingt durch das Coronavirus muss insbesondere bei den Bauprojekten mit zeitlichen Verzögerungen gerechnet werden, welche auch die Planungen unsere Verbandes derzeit erschweren“, betonte Verbandsvorsitzender August Voit. Nichtsdestotrotz komme der Wasserzweckverband seinen Verpflichtungen zur Versorgung der Bürger mit hochwertigem Trinkwasser auch durch einen entsprechend koordinierten Personaleinsatz weiter mit vollem Einsatz nach.
Die anwesenden Verbandsräte stimmten der Haushaltssatzung 2020 und dem Finanzplan des Zweckverbandes geschlossen zu.