Der Jahresabschluss für 2023, eine zusätzliche Stelle in der Verwaltung, die Neuausweisung von Wasserschutzgebieten und wichtige Infrastruktur. In ihrer jüngsten Versammlung befassten sich die Verbandsräte des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Schonstetter Gruppe mit einer umfangreichen Tagesordnung.
Zunächst erläuterte die beauftragte Steuerberaterin Andrea Plank-Wensauer das Zahlenwerk zum Jahresabschluss 2023. So seien in diesem Berichtsjahr rund 1,15 Millionen Euro investiert worden. Im Anschluss erteilten die Verbandsräte aus den Mitgliedsgemeinden Amerang, Eiselfing und Schonstett einstimmig die Entlastung für den Jahresabschluss 2023.
Ebenfalls grünes Licht gaben sie für die Anwendung der durch die Staatsregierung erhöhten Wertgrenzen für Direktvergaben bei Bauleistungen sowie Liefer- und Dienstleistungsaufträgen.
Um den gestiegenen Anforderungen und zu erledigenden Arbeiten im täglichen Betrieb auch in Zukunft dauerhaft gerecht zu werden, wird für den Wasserzweckverband in diesem Jahr eine zusätzliche Teilzeitstelle in der Verwaltung geschaffen. „Diese soll neben der Unterstützung in der Geschäftsleitung auch den technischen Mitarbeitern für deren Verwaltungsaufgaben zur Verfügung stehen“, so Geschäftsleiter Josef Kotter. Die Verbandsversammlung stimmte einer entsprechenden Stellenausschreibung ohne Gegenstimmen zu.
Über den aktuellen Sachstand bei der jeweils erforderlichen Neuausweisung der beiden Wasserschutzgebiete in den Gemeinden Eiselfing und Schonstett informierte Verbandsvorsitzender Georg Reinthaler: „Das seit vielen Jahren laufende Verfahren für Eiselfing befindet sich einmal mehr in Abstimmung zwischen unserem Fachbüro und dem Wasserwirtschaftsamt Rosenheim. Hier müssen die Unterlagen nach einem Gerichtsurteil an den aktuellen Rechtsstand angepasst werden.“ In Schonstett lägen die erforderlichen Messdaten zur Höhe des Wasserspiegels sowie zur Zustromrichtung des Wassers zum Brunnen voraussichtlich bis Ende 2025 vor.
Eine erfreuliche Nachricht hatte abschließend noch der technische Betriebsleiter Sebastian Singer mitgebracht. Die kontinuierlichen Investitionen des Zweckverbands in Sanierungs- und Neubaumaßnahmen der Infrastruktur zahlten sich demnach aus und ließen sich an einer konkreten Zahl festmachen: „Im vergangenen Jahr konnten wir den gemessenen Wasserverlust aus dem Leitungsnetz in unserem Verbandsgebiet auf unter vier Prozent senken.“
Verschiedene Unterhalts- und Neubaumaßnahmen im Versorgungsgebiet des Wasserzweckverbands.