Die jüngste Verbandsversammlung des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Schonstetter Gruppe befasste sich mit der Wasserbilanz für 2021, Beschaffungen, Infrastrukturprojekten und der Neuausweisung von Wasserschutzgebieten.

Im vergangenen Jahr wurden aus den drei Brunnen bei Eiselfing und Schonstett insgesamt rund 871.000 Kubikmeter Trinkwasser gewonnen. Dies entspricht einem Rückgang von 80.000 Kubikmetern im Vergleich zu 2020 und liegt deutlich unter der behördlich genehmigten maximalen Jahresentnahme. „Beim bilanzierten Wasserverlust haben wir einen Umfang von etwa 13.900 Kubikmetern erfasst, was im Zusammenhang mit der Gesamtnetzeinspeisung eine Quote von nur 2,2 Prozent ausmacht“, berichtete Wassermeister Sebastian Singer. Hier zahlten sich jährlich durchgeführten Routinekontrollen am Leitungsnetz einmal mehr aus.

Die Verbandsräte aus den Mitgliedsgemeinden Amerang, Eiselfing und Schonstett stimmten grundsätzlich einem Projekt zur interkommunalen Zusammenarbeit zu. So soll gemeinsam mit der Gemeinde Prutting ein Gerät zur Prüfung von Löschwasserhydranten beschafft werden, wofür dann auch ein staatlicher Zuschuss beantragt werden kann. Im Falle dieser Beschaffung würde der Wasserzweckverband diese eigenen Prüfungsleistungen seinen Kund*innen künftig direkt in Rechnung stellen. Darüber hinaus fällt bei der Erstellung von Hausanschlüssen ab sofort eine Vermessungspauschale in Höhe von 30 Euro pro Vorgang an.

Bezüglich der laufenden Neuausweisungen der beiden Wasserschutzgebiete bei Eiselfing und Schonstett gibt es unterschiedliche Zwischenstände. Für Schonstett konnten mittlerweile die erforderlichen Grundwassermessstellen festgelegt werden. „In Eiselfing fanden zum Jahresbeginn noch Ortstermine zur Gefährdungsbeurteilung vorhandener technischer Anlagen statt“, erklärte Verbandsvorsitzender Georg Reinthaler. Man stehe mit den beteiligten Behörden und dem beauftragten Fachbüro in engem Austausch. Die erste öffentliche Auslegung zum künftigen Eiselfinger Wasserschutzgebiet solle bis spätestens zum Frühsommer 2022 erfolgen.

Im Zusammenhang mit dem Baugebiet in Kammer, Gemeinde Amerang, wurde einem vorliegenden Angebot in Höhe von knapp 60.000 Euro für die anfallenden Planungskosten zugestimmt. Abschließend erfolgte jeweils noch eine Information über die beauftragte Neubeschaffung eines Fahrzeugs für den technischen Dienst sowie über den Austausch einer Erdrakete für unterirdische Leitungsverlegungen inklusive neuem Baukompressor.